2016-01-29 23:21

VMware Workstation bald Geschichte?

Laut diesem Blogpost eines ehemaligen VMware Mitarbeiters hat VMware im Rahmen seines Stellenabbaus auch die Teams, die für die Entwicklung der Desktop-Produkte VMware Workstation, Player und Fusion zuständig waren, entlassen.

In den späteren 90er Jahren war das Produkt VMware der gleichnamigen Firma (später umbenannt in VMware Workstation) eine Sensation. Ungewöhnlich war auch, dass es von Anfang an neben Windows auch für Linux verfügbar war. Ich gehörte zu den Teilnehmern des Betatest-Programms und damit zu den allerersten Anwendern. Nach dem Ende der Betaphase konnten die Teilnehmer des Testprogramms die Version 1.0 vergünstigt erweben, und da ich auch noch Student war, kostete der Spaß nur 30 US-Dollar. In den folgenden Jahren habe ich einige Updates mitgemacht, bis schließlich die Server-Variante von VMware zur kostenlosen Benutzung angeboten wurde. Später gab es den VMware Player ebenfalls kostenlos, für seine Beschränkungen fanden sich schnell trickreiche Abhilfen.

Mittlerweile setzt VMware alles auf seine integrierten Serverprodukte (ESX, Virtual Infrastructure), die ohne darunter liegendes Host-Betriebssystem installiert werden und auf einem modifizierten Linux-Kernel basieren. Die Desktop-Produkte sind bei vielen Anwendern durch VirtualBox, das mittlerweile Oracle gehört, verdrängt worden. Ein bisschen Wehmut kommt bei dieser Meldung trotzdem auf.